Unser Korpsmanöver am Kiekeberg 2005

Von Bürgermeistern und Bajonettsammlern

Vom 17. bis 19.06.2005 waren wir auf Einladung des Museums in das Freilichtmuseum Kiekeberg bei Hamburg gekommen. Die Planung im Vorfeld erstreckte sich auf vielerlei Dinge, von unserer Seite wurden dann auch alle Details geklärt. Jedoch wurde vom Bürgermeister kurz vor Beginn der Veranstaltung die Genehmigung zum Salut-Schießen verweigert. So sind wir denn nun in das wahrlich schöne Museumsdorf gefahren in der Gewißheit ein Manöver durchzuführen, dem irgendwie das Salz in der Suppe fehlte.

Am Freitag reisten die meisten von uns an und bezogen neben dem Dorf Biwak. Es wurde ein netter Abend am Lagerfeuer verbracht. Am nächsten Morgen trafen auch die Nachzügler und Heimschläfer ein, sodaß das Spektakel beginnen konnte. Dem sehr interessierten Publikum wurden Uniformen und Ausrüstungsgegenstände vorgeführt und erklärt. Es wurde rege marschiert und exerziert. Es wurde auch ein Infostand betrieben und der Stab bezog ein Zimmer im Hauptgebäude des Museums. Die Felddienstübung der Infanterie beschränkte sich mangels Schießgenehmigung quasi auf verbale Attacken. Am späten Nachmittag war der erste Tag zu Ende und man zog sich wieder in´s Biwak zurück.

Am nächsten Morgen sollte dann der gewohnte Dienstbetrieb weiter gehen, doch wurden wir alle aufgeschreckt durch einen dreisten Diebstahl. Einem Vereinsmitglied ist über Nacht der Wagen aufgebrochen worden und das komplett aufgerödelte Koppel mit Seitengewehr, Patronentaschen, Brotbeutel, etc. geklaut worden. Offenbar hatte es dieser Jemand auf das seltene Seitengewehr abgesehen. Dadurch trübte sich die Stimmung zusätzlich und so fuhren wir nach Dienstschluß alle mit einem faden Beigeschmack von dannen.