Leibhusaren-Brigade
Das am 9. August 1741 ins Leben gerufene 5. Husaren-Regiment wurde am 5. September 1741 im Lager von Göttun bei Brandenburg an der Havel unter Major von Mackrodt zusammengestellt und erhielt eine schwarze Uniform mit Totenkopf an der Kopfbedeckung. Es erreichte am 3. Mai in Berlin volle Ausrüstung und Kriegsstärke und rückte in den 1. schlesischen Krieg aus. Kam jedoch wegen des im nächsten Monat eintretenden Friedens nicht mehr zum Einsatz.
Der Ernstfall kam jedoch wenig später im 2. Schlesischen Krieg. Auf Grund seiner unnachgiebigen Härte im Gefecht von Moldautheim kam das Regiment in den Ruf kein Pardon zu geben. Diesen Ruf verfestigt das Regiment in den nun folgenden Schlachten und Kriegen. Das Regiment entwickelte sich zum Schrecken des Gegners, weshalb es von Friedrich d. Großen mit vielen außerordentlichen Gunstbeweisen bedacht wurde. Diesen Ruf bewahrt das Regiment auch in der Auseinandersetzung mit Napoleon 1806.
Bei der Reorganisation des Preußischen Heeres wurde dem Regiment in Anerkennung der bisherigen Verdienste mit ACO vom 7.9.1808 der Name Leibhusaren Regiment und Garde-Status verliehen. Wegen der Neugliederung des Heeres wurde das Regiment am 20.12.1808 in das 1. und 2. Leibhusaren-Regiment geteilt, sollte sich aber als ein Korps verstehen. In den nun folgenden Befreiungskriegen wurden die Regimenter erneut der Schrecken der Gegner. Auch die nachfolgenden Einsätze des Regimentes u. a. in Königgrätz 1866 und in Frankreich 1870/71 glichen einem Sturmlauf.
Abweichend von den anderen Husarenregimentern erhielten die Leibhusaren 1892 Totenkopf-Flaggen an den 1890 eingeführten Lanzen. 1899 wird Major v. Mackensen, der spätere Feldmarschall, Führer und nachmalig Kommandeur des 1. Leibhusarenregimentes. Die Leibhusaren erhalten verschiedentlich hohe Gunstbeweise ihrer Souveräne.
Aufgrund des hohen Ansehens der Regimenter werden diese, einem langgehegten Wunsch entsprechend, am 14.9.1901 in Danzig Langfuhr erneut vereinigt und als Leibhusaren-Brigade im XVII. AK unter General v. Mackensen formiert. Leider kommt der Ernstfall in Gestallt des 1914 ausbrechenden 1. Weltkrieges schneller als erwartet. Auf allen Kriegsschauplätzen zahlten die Leibhusaren eingedenkt ihrer Tradition einen hohen Blutzoll, bis sie am 2.2. 1919 in Danzig Langfuhr demobilisiert wurden.
Termine
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