Bolimow 2015
Am Donnerstag, den 28.05.2015 trafen sich die Teilnehmer für die Fahrt nach Polen an einem Sammelpunkt vor Berlin. Die Teilnehmerzahl konnte in etwa zu der vom letzten Jahr gehalten werden. Viele waren schon 2014 mit dabei, aber es waren auch neue Gesichter darunter. Nach mehr oder weniger gemeinsamer Kolonnenfahrt trafen alle in Bolimow, in der Pension ein, die schon 2014 der Ausgangspunkt für alle weiteren Aktivitäten war. So war es diesmal Möglich neben dem Frühstück auch andere Mahlzeiten dort einzunehmen, was auch gerne in Anspruch genommen wurde, da das Essen reichlich, wie auch die ganze Unterbringung sehr günstig war.
Zu Beginn gab es dann allerdings eine schlechte Nachricht. Eigentlich sollte am Samstag eine Gefechtsdarstellung stattfinden, diese wurde sehr kurzfristig vom Veranstalter auf den Sonntag verlegt, um den Politikern aus Polen und Deutschland die Gelegenheit zu geben die Darstellung anzusehen. Dies bedeutete aber für die Gruppe des VHU darauf zu verzichten, denn sonst wäre man Sonntag nicht wieder zurück in Deutschland gewesen. Trotzdem wurde es wieder eine lohnenswerte Fahrt.
In den Tagen die nun folgten verzichtete man zwar auf Kranzniederlegungen, bzw. Anzünden von Erinnerungskerzen, aber nicht auf den Besuch von Soldatengräber, auf denen Russen und Deutsche gemeinsam begraben sind. Ferner wurde unter sachkundiger Führung die Stellungssysteme erkundet, was einen jeweiligen Waldspaziergang erforderte. Damit Alle über einen gleichen Wissensstand verfügten gab es am Freitag zuerst einen Vortrag und einen Film vom letzten Besuch in der Kirche von Bolimow, welche im Krieg auch als Soldatenlager benutzt wurde.
Da wie bereits geschrieben die Gefechtsdarstellung am Samstag ausfiel trennte sich die Gruppe. Ein Teil erkundete auf mehr oder weniger eigene Faust die ehemaligen Gefechtsfelder, der andere Teil marschierte zum Feld was die Polen für die Darstellung vorbereiteten. Sie machten sich zwar viel Mühe, umso betrüblicher war es, dies nicht selbst nutzen zu können, auch wenn es sich Einige nicht nehmen ließen, die Gräben zumindest zu erproben. Das polnische Fernsehen, bzw. der dortige Geschichtskanal bat einige der Teilnehmer an Aufnahmen mitzuwirken, was gerne gewährt wurde. Der kleine kleine Rest der dann noch übrig war, übte dann die Entfaltung im Gelände, während "nebenan" polnische Gruppen 1939 nachstellten.
Sonntag hieß es dann wieder Abschied nehmen.
GGR4
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